Kompetenz und Verantwortung.

Meine Arbeit
in Berlin

Im Jahr 2017 wurde ich erstmalig als Direktabgeordneter für den Bundeswahlkreis München-West/Mitte in den Deutschen Bundestag gewählt. Als Abgeordneter mit medizinischem Background war es daher naheliegend, dass ich von meiner Fraktion zum Mitglied im Ausschuss für Gesundheit bestimmt wurde. Diesem gehöre ich auch nach meiner Wiederwahl in den Deutschen Bundestag im Jahr 2021 erneut als ordentliches Mitglied an. Darüber hinaus bin ich in dieser Legislaturperiode stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im Unterausschuss Globale Gesundheit.

Ausschüsse werden im Deutschen Bundestag benötigt, da unser Parlament ein sog. Arbeitsparlament ist und der legislative Prozess somit hauptsächlich in den Ausschüssen und nicht im Plenum stattfindet.

Neben den Ausschusssitzungen gibt es auch noch andere regelmäßige Termine, die jede Sitzungswoche stattfinden. So bspw. die Sitzung der CSU-Landesgruppe, die Fraktionssitzung, die Runde der Fachpolitischen Sprecher der Landesgruppe und die Sitzung der Arbeitsgruppe, die uns fraktionsintern zur Abstimmung unserer Positionen für den jeweiligen Ausschuss und für dessen Vorbereitung dienen.

Zusätzlich zu den fixen Terminen kommen für mich in Sitzungswochen noch Debatten im Plenum, Gesprächstermine u.a. mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen und dem Wahlkreis und Podiumsdiskussionen hinzu. Für Abgeordnete gibt es ebenfalls die Möglichkeit, sich Parlamentskreisen oder Gruppierungen anzuschließen. So bin ich beispielsweise aktiver Spieler des FC Bundestages, mit dem wir einmal pro Sitzungswoche bei einem Fußballspiel gegen einen Verein aus dem Wahlkreis eines Abgeordneten antreten.

Stephan Pilsinger - Meine Arbeit in Berlin
Stephan Pilsinger - Fachpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe für Gesundheitspolitik

Fachpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe für Gesundheits­politik

Zu Beginn der aktuellen Legislaturperiode hat mich die CSU-Landesgruppe zu ihrem fachpolitischen Sprecher für Gesundheitspolitik gewählt. In dieser Funktion sehe ich mich als Ansprechpartner und Initiator für gesundheitspolitische Themen auch über meine Berichterstattungen im Gesundheitsausschuss hinaus. Ich möchte die vielfältigen Themen der Gesundheitspolitik in Berlin nicht nur für meine CSU-Kollegen voranbringen, sondern für alle Akteure im bayerischen Gesundheitswesen und natürlich für die, für die wir eine moderne, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sicherstellen wollen: für unsere Patienten.

Bayern als größtes Flächenland hat eine der besten Versorgungsstrukturen bundesweit. Das gilt es zu erhalten und mit Blick auf die demographische Entwicklung, auf neue Lebensrealitäten und auf die Chancen der Digitalisierung hin fit zu machen für die Zukunft. Besonders wichtig ist mir eine wohnortnahe ärztliche und medizinische Versorgung auch im ländlichen Raum – im ambulanten wie im stationären Bereich. Finanzpolitisch muss es darum gehen, Finanzlöcher im Gesundheitssystem nicht durch nur kurzfristig wirkende Sparmaßnahmen zu schließen, sondern das System der Gesetzlichen Krankenversicherung mit nachhaltig wirkenden Strukturveränderungen stabil zu halten. Wir dürfen aber auch unsere Gesundheitswirtschaft nicht vergessen, die mit hochinnovativen, auf internationalem Spitzenniveau stehenden Arzneimitteln und Produkten nicht nur für Genesung und Heilung sorgt, sondern auch für Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft im Land. Das dürfen wir in dieser volatilen Zeit nicht verspielen.

Ich freue mich sehr, daran als Sprecher der CSU-Landesgruppe mitwirken zu können. Kontaktieren Sie mich gerne direkt, wenn Sie Fragen oder Vorschläge im Bereich der Gesundheitspolitik haben.

Vorsitzender der Deutsch-Irischen Parlamentarier­gruppe

Um den Austausch zwischen Abgeordneten von Parlamenten weltweit zu intensivieren gibt es die sog. Parlamentariergruppen. Diese sind fraktionsübergreifende Zusammenschlüsse von Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit dem Ziel, Probleme zu erörtern, deren Lösung im Interesse beider Staaten ist und die Beziehungen zwischen den Parlamenten und Staaten stärkt.

Es ist mir eine besondere Ehre, in dieser Legislaturperiode zum Vorsitzenden der Deutsch-Irischen Parlamentariergruppe ernannt worden zu sein. Erstmalig konstituierte sich diese Parlamentariergruppe am 24. Juni 1987. Beinahe auf den Tag genau 35 Jahre später, empfing ich meinen irischen Amtskollegen Herrn Senator Gerard Craughwell, den Vorsitzenden der Irisch-Deutschen Freundschaftsgruppe. Bei seinem Antrittsbesuch mit einer irischen Delegation sprachen wir über die Nachwirkungen des Brexits, die in Irland – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch infrastrukturell – noch immer deutlich zu spüren sind. Auch eine Kooperation im Bildungsbereich versierten wir an, um die Verständigung zwischen Schülerinnen und Schülern, sowie Studentinnen und Studenten beider Länder voranzubringen. Diese und viele weitere Themen werden wir in den kommenden Jahren konstruktiv angehen.

Deshalb bin ich auch immer wieder im Gespräch mit dem irischen Botschafter in Berlin, Dr. Nicholas O´Brien. Zusammen haben wir ausgelotet, welche gemeinsamen Projekte wir in den kommenden Jahren in Angriff nehmen können. Neben der Verknüpfung der pharmazeutischen und medizin-technischen Forschung, ist es besonders auch die Bildungspolitik, die mir am Herzen liegt. Darüber hinaus wollen wir im Bereich der erneuerbarer Energien mittels einer sog. Wasserstoff-Kooperation zwischen Bayern und Irland eine führende Rolle spielen.

Stephan Pilsinger - Vorsitzender der Deutsch-Irischen Parlamentariergruppe
Stephan Pilsinger - Nebentätigkeit als Arzt

Nebentätigkeit
als Hausarzt

Warum ich als Abgeordneter auch Hausarzt bleibe

Abgeordnete und Nebentätigkeit: ein Thema mit Zündstoff. Wie überall, zählt auch im Parlament: Die richtige Mischung macht’s! Wir brauchen eine Vielzahl an Lebenswegen und unterschiedlichen beruflichen Biographien. Und der eine oder andere Vertreter der medizinischen Praxis sollte eben auch dabei sein.

Ich habe mich bewusst für eine Nebentätigkeit entschieden! Gerne erkläre ich auch, warum:
Als Mitglied des Gesundheitsausschusses ist es für mich von zentraler Bedeutung, den Bezug zur medizinischen Praxis nicht zu verlieren. Ich habe mehrere Jahre als Arzt in der Inneren Medizin
eines kommunalen Krankenhauses gearbeitet.

Im Wahlkampf habe ich immer wieder betont, dass ich als Arzt ins Rennen gehe – auch weil
ich glaube, dass zu wenig Mediziner aus der Praxis in Deutschland aktiv an Gesetzen im
Gesundheitswesen mitwirken. Welche Auswirkungen unsere Entscheidungen in Berlin haben, erfährt man am besten direkt vor Ort, wo Gesundheitsversorgung Tag für Tag stattfindet.

Deshalb freue ich mich, außerhalb der Sitzungswochen weiterhin meiner Nebentätigkeit
in einer Hausarztpraxis im Münchner Umland in Teilzeit nachgehen zu können. Hier kann ich
beruflich fit bleiben und mir die Unabhängigkeit von der Politik bewahren.

Und der letzte aber wahrscheinlich wichtigste Punkt: Mir macht es einfach Freude, mit den Patienten zu arbeiten. Ich halte Sprechstunden ab, mache Hausbesuche und helfe bei der Betreuung von Altenheimen mit. Gerade wenn man in der Politik tätig ist, sind solche unmittelbaren Kontakte wichtig – denn am Ende steht nicht die Politik im Mittelpunkt, sondern immer das Wohl des Menschen.

Mein Ziel bleibt es, Entscheidungen auf Basis von Herz und Verstand, aber eben auch geprägt durch Erfahrung zu treffen.